Der Luzerner Unternehmer Viktor Meier (40) feiert mit synthetischem Eis einen Welterfolg. In mehr als 80 Länder hat Meiers Firma «Glice» in den vergangenen Jahren Eisfelder zum Schlittschuhlaufen geliefert. Da das Kunsteis weder Wasser noch Strom benötigt, stösst es in tropischen Ländern auf grosse Nachfrage. Aber auch in nordischen Ländern kommt es vermehrt zum Einsatz, wie zum Beispiel als Trainings-Anlage beim HC Davos (Bild).

Zwei Jahre lang keinen Lohn

2012 gründete Jakob Meier die Firma gemeinsam mit seinem spanischen Geschäftspartner Toni Vera. Letzterer ertüftelte die Formel für die Herstellung des synthetischen Eises. Die Anfänge waren schwierig, der jungen Firma fehlte es an Kapital, so dass sich die Gründer die ersten zwei Jahre lang keinen Lohn ausbezahlen konnten. Dass die Banken start ups unterstützen, sei ein leeres Versprechen, sagt Meier. Sie hätten genau das Gegenteil erfahren. 2018 setzte “Glice” rund sieben Millionen Franken um. Die Firma hat nur wenige Angestellte und setzt auf ein Netz von rund 60 Partner weltweit, die das Produkt in Lizenz verkaufen oder vermieten.

 

 

 

 

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