8000 Kilometer von der Schweiz entfernt befindet sich ein kleines Skigebiet, in dem nahezu alles aus der Schweiz stammt: Sessellifte, Pistenfahrzeuge, Schneekanonen, ja sogar die Anzüge der Skilehrer: sie sind blau-gelb. In Orlovka, in Kirgistan hat der Bündner Hans-Peter Pleisch sein eigenes Davos erschaffen.

 Als Investor gekommen, als Freund geblieben

Hans-Peter Pleisch war zuletzt Geschäftsführer der Davos Klosters Bergbahnen AG, ehe er 2006 von seinem Posten zurücktrat. Er kennt die Tourismus- und Bergbahnbranche wie kaum ein Zweiter. Als ihn die Europäische Entwicklungsbank nach Orlovka in Kirgistan bittet, um das Potential eines alten Skigebietes zu begutachten, zögert er nicht und fährt hin. Pleisch glaubt daran, dass das marode Skigebiet sich zu neuem Leben erwecken liesse. Zunächst will die Entwicklungsbank investieren, doch dann kommt plötzlich das “njet”. Hans-Peter Pleisch steigt nun selber mit 500 000 Franken Privatvermögen ein und verbringt fortan einen Teil des Jahres in Kirgistan. Während das Skigebiet langsam aufblüht, freundet er sich immer mehr mit dem Land und seinen Menschen an. In einem nahen Kinderheim findet er ein Projekt, dass ihm persönlich bald mehr ans Herz zu wachsen scheint, als das Skigebiet.

Daniel Stadelmann erzählt in seinem Film die Geschichte eines Mannes, der als Investor kam und als Freund geblieben ist.

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