Mit 60 Jahren steht Esther Frigg unvermittelt an einem Abgrund. Nach einer mystischen Begegnung im Himalaya droht der dreifachen Mutter und Ehefrau der seelische Absturz. Sie entschliesst sich, ihrer Familie den Rücken zu kehren, um in Indien nach dem verlorenen Glück zu suchen.

Was als Reportage begann, entwickelte sich zu einem Langzeitprojekt. Mehr als drei Jahre begleitete ich Esther Frigg und ihre Familie mit der Kamera. Entstanden ist nicht bloss eine Schicksals-Geschichte, sondern eine Parabel über das Unterwegs-Sein im Leben und die Suche nach Sinn und Liebe.

Verhängnisvolle Reise

Jahrzehntelang führt Esther Frigg in Chur ein unauffälliges, bürgerliches Leben. Die dreifache Mutter kümmert sich um ihre Kinder, arbeitet Teilzeit und erklimmt mit ihrem Mann, mit dem sie seit 35 Jahren verheiratet ist, Berggipfel in aller Welt. Als Esther Frigg das erste Mal ohne ihren Mann eine Reise unternimmt, kommt sie völlig verändert zurück. Eine kurze Begegnung mit einem Orakel im indischen Hochland reichte, um ihr ganzes bisheriges Leben in Frage zu stellen.

Abschied und Neuanfang

Esther Frigg weint immer wieder, ein ganzes Jahr lang. Währenddessen wächst in ihrem Herzen die Liebe zu einem jungen Inder heran, den sie auf der gleichen Reise kennen gelernt hat. Esther entschliesst sich zu einem radikalen Schritt: Sie kehrt der Schweiz und ihrer Familie den Rücken und wandert nach Indien aus. Es wird eine Reise in ihr Innerstes. Drei Jahre später reist ihr Mann, von dem sich Esther inzwischen hat scheiden lassen, nach Indien nach, um sie zurückzuholen. Währenddessen Esthers Sohn, ein Psychiater, zu zweifeln beginnt, ob seine Mutter ihr Lebensglück am richtigen Ort sucht.

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