Nach 24 Jahren in der Schweiz kehrt der 58jährige Hauswart Peter Shehe seinem gewohnten Leben den Rücken und fährt nach Kenya, um sich dort in den Wahlkampf zu stürzen. Shehe ist kenyanisch-schweizerischer Doppelbürger und kandidiert für das Amt eines Provinz-Regierungschefs, das verbunden ist mit einem Sitz im nationalen Parlament.

Shehe will Schweizer Tugenden nach Afrika bringen: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Genauigkeit. Während des Wahlkampfs tritt seine schweizerische Seite allerdings in den Hintergrund, vor allem, wenn er in aller Öffentlichkeit Geld verteilt.

Reporter Daniel Stadelmann hat Peter Shehe auf seinem Wahlkampf in Ganze, der ärmsten Provinz Kenyas, begleitet. Seine Reportage bietet einen ungewohnten Einblick in die kenyanische Mentalität und das Demokratieverständnis in einem Land, das als eines der korruptesten der Welt gilt.

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