Gretta Fenner und Rudolf Wyss kennen sich aus mit Geldwäscherei und Korruption. Sie arbeiten für Länder wie die Ukraine, deren Staatsvermögen von Politikern und Beamten veruntreut wurden. In der Ukraine geht es um Milliardenbeträge, die der geflohene Präsident Janukowitsch auf die Seite geschafft haben soll.

Nur ein kleiner Teil liegt in der Schweiz

“Wir unterstützen die Ukraine in jeder Phase der Vermögens-Wiederbeschaffung, von Ermittlungen bis hin zu internationalen Rechtshilfe-Verfahren”, erklärt Gretta Fenner, Leiterin des Basel Institute on Governance. Das Institut wurde 2003 gegründet und beschäftigt rund 20 Spezialisten, darunter der ehemalige stellvertretende Direktor des Bundesamtes für Justiz, Rudolf Wyss.

Für ECO liessen sich Gretta Fenner und Rufolf Wyss sowie zwei weitere Spezialisten auf die Reise nach Kiew von der Kamera begleiten. Das Treffen mit den ukrainischen Behörden  bildet den Auftakt einer mehrjährigen Arbeit. Gemäss dem amtierenden Generalstaatsanwalt Vitali Jarema schafften der geflohene Präsident Wiktor Janukowitsch und seine Getreuen rund 100 Milliarden US-Dollar ins Ausland. Auch auf Schweizer Bankkonten liegt Geld aus der Ukraine, allerdings dürften es “lediglich” 100 bis 200 Millionen sein. Wie schwierig es ist, dieses Geld zurück zu bekommen, zeigt dieser Beitrag.

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